Sparkassen Gala 2025

Schnelle Zeiten in Regensburg


Tasso Hanke am 15. Juni 2025

Das Universitätsstadion in Regensburg war erneut Austragungsort der Sparkassengala 2025, bei der sich diesmal die gesamte deutsche Spitze der Sprintdisziplinen angemeldet hatte. Entsprechend groß waren die Teilnehmerfelder. Es gab sogar eine Unterteilung in Elite und Altersklassen.

Unsere Athleten um Louis Schuster hatten alle einen Startplatz in den Eliteläufen gefunden. Den Auftakt machten die Hürdenläufer und -läuferinnen. Mit Lilly Empl war unsere Mehrkämpferin inmitten der deutschen Hürdenspitze vertreten. Und es ging gleich mit neuen Bestleistungen los. Bei idealen Windbedingungen machte sich auch der zusätzliche Aufwand des Drehens der Laufrichtung bezahlt. Lilly startete im dritten Vorlauf. Sie musste sich gegen die aktuell schnellsten Frauen durchsetzen. Aber auch Lilly konnte sich in die Riege der neuen starken Zeiten einreihen. Hinter Franziska Schuster und Amira Never gelang Lilly mit 13,72 Sekunden ein fast fehlerfreier Lauf und eine neue starke persönliche Bestleistung. Das sollte ihr genügend Selbstvertrauen für den anstehenden Mehrkampf in einer Woche geben.

Im Weitsprung der Frauen legte Lilly mit 5,79 Metern noch einmal eine SB nach.

In den Sprintvorläufen der Frauen fand auch Michelle Rädler ihren Startplatz. Nachdem sie im letzten Jahr hier in Regensburg aufgrund einer Muskelverletzung die Saison beenden musste, ging Michelle natürlich mit etwas Aufregung in die Tagesaufgabe. Auch hier waren die Gegnerinnen die deutsche Frauen-Spitze, die mit den Bronzemedaillengewinnerinnen der olympischen 4-mal-100-Meter-Staffel natürlich entsprechend stark vertreten war. Für uns war schon vor dem Wettkampf klar, dass es ein fast aussichtsloses Unterfangen war, in die begehrten Endläufe zu kommen. Mit exakt 12,00 Sekunden war es zwar eine SB, aber man merkte Michelle an, dass sie nicht wirklich frei laufen konnte.
Doch der Weg ist noch nicht zu Ende. Aktuell ist sie gesund und schon am nächsten Wochenende steht mit den MDM die nächste Chance auf eine Zeit unter 11 Sekunden an.

Für Louis Schuster stand zuerst der Start mit der DLV I über 4 x 100 m an. Bereits unter der Woche fand sich die DLV-Sprintstaffel zum gemeinsamen Staffeltraining ein.
Die erste Formation, in der Louis an Position 3 lief, war stark unterwegs und Louis lief als Erster zum letzten Wechsel. Doch hier sollte es knapp nicht klappen und somit war der Wechsel geplatzt – leider auch bei der Vertretung des DLV II. Zu allem Überfluss machte sich auch der Beuger wieder bemerkbar, sodass man kein Risiko für die weitere Saison eingehen wollte.

Und dann waren da noch unsere zwei Viertelmeiler. Bereits vor einer Woche konnte Ayoub seine Bestleistung unter 50 Sekunden drücken. In dem starken Teilnehmerfeld war er mit seiner Leistung jedoch nur Nummer 10. Entsprechend wurde Ayoub Bahn 1 zugelost, was keine gute Ausgangssituation für ein schnelles Rennen ist. Doch Ayoub nahm sein Herz in beide Hände, lief schnell zu dem vor ihm laufenden Sportler auf. Eingangs der Zielgeraden hieß es, noch einmal alles zu geben. Die Siegerzeit von 46,55 Sekunden war bereits eine neue europäische Bestleistung. Für Ayoub blieb die Uhr bei 49,11 Sekunden stehen, was abermals eine neue persönliche Bestleistung bedeutete. Damit hat er seine Bestleistung innerhalb eines Jahres von 52,30 auf eben diese 49,11 Sekunden pulverisiert.

Anschließend standen die ZL der Männer auf dem Programm. Hier sollte nun auch Rocco Martin seinen Saisoneinstieg finden. Nach seiner erfolgreichen Hallensaison hatte er sogar eine Einladung zu den World Relays erhalten. Doch eine hartnäckige Achillessehnenreizung im Frühjahr verhinderte schnelle Läufe in Spikes. So musste er die Staffel-WM in China schweren Herzens sausen lassen. Stattdessen standen Aquajogging und Schwimmeinheiten auf dem Programm. Mit Hilfe der Ärzte um Dr. Steger aus der Thonbergklinik konnten die Probleme behandelt werden, sodass seit dem 20. Mai endlich wieder in Spikes gelaufen werden konnte.
Im dritten Zeitlauf auf Bahn 6 startend, war das nicht wirklich das, was wir uns erhofft hatten, aber mit einem klugen Rennverlauf konnte sich Rocco für die weiteren Rennen Selbstvertrauen holen. Mit 46,86 Sekunden blieb Rocco bei seinem Saisonauftakt nur knapp über seiner persönlichen Bestleistung und sollte in den nächsten Rennen noch stärker auf der Stadionrunde unterwegs sein.
Am Sonntag durfte Rocco dann noch einmal im Auswahldress in der DLV-4x400-m-Staffel antreten. In der DLV I galt es, Wiedergutmachung zu betreiben. In der Aufstellung Thorben Finke, Jean Paul Bredau, Joshua Abuaku und Rocco Martin stand am Ende Platz 2 und 3:03,08 min, was eine deutliche Leistungssteigerung bedeutete. Jetzt muss man schauen, ob dies eventuell ein Hintertürchen zur WM nach Tokio bedeutet.

Logo Mein Verein im Leipziger Norden

Über uns

Kinder- und Jugendsport zwischen Gohlis und Möckern im Leipziger Norden seit über 65 Jahren.

Kontakt

Max - Liebermann - Str. 83
04157 Leipzig